DaDeRa 2016 – Topos : GELD

DantonDenkRaum 2016 / Topos : GELD

Zu Gast im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof vom 09.06.-11.06.2016

Jeweils von 12-23 Uhr

Drei Tage lang werden in den Räumen des Kulturzentrums Giesinger Bahnhofs Denkräume eingerichtet und begangen. Darin soll das Thema GELD erforscht, hinterfragt und erfahrbar gemacht werden.

Es handelt sich um die Welt(macht) des Geldes, das mittlerweile die kleinsten Zwischenräume des globalisierten Alltags durchdringt und beherrscht. Wie hängt Geld mit den Kommunikationsformen der Gegenwart zusammen? Wie beeinflusst es unsere Haltung zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen und zur Natur? Worin liegt die „Natur“ des Geldes? Woher kommt es, wie wird es organisiert, wie organisiert es uns? Was verbinden wir unbewusst mit Geld und Geltung ? Solche und andere Fragen sollen anhand einer Begegnung zwischen den Medien und Disziplinen sichtbar gemacht werden durch einen anhaltenden Aktionsfluss in einem „Parlament des Augenblicks“. Gemeint ist damit ein Raum kreativer Handlungen, die sich aus dem Jetzt erschließen, prozessartig ablaufen und im Ausgang offen sind.

Die Anfangsimpulse für die Denkräume werden vom offenen und transdisziplinären Kollektiv des DantonDenkRaum angeboten, das seit 2013 in München agiert und den Zwischenraum zwischen den künstlerischen und wissenschaftlichen Medien durch Spiel, Wort und Tat auflädt und das Denken dadurch zu einer sinnlichen und ergebnisoffenen Erfahrung werden lässt. Zeit und Raum sind vorgegeben. Hinzu kommen mitunter auch vertrautere Formen des Austauschs wie Workshops, Lesungen oder abendfüllende Veranstaltungen. Einen Abend lang wollen wir Experten befragen, an einem anderen neue Theaterformen erfahren und uns zum Finale in ein Verbundenheit stiftendes Spiel von Geben, Nehmen, Teilen und Tauschen begeben, das mit einem Künstlerfest endet.

Zu den Grundzügen des Denkraumformats gehört, dass die Besucher keineswegs vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sei es in Form einer Informationsplattform, sei es als Bühne für künstlerische Darbietungen. Sie sind vielmehr eingeladen, ins Meer jener Fragen einzutauchen, die unserem gelebten Alltag mit seinen ökonomischen Zwängen entspringen und sich jedem Einzelnen von uns auferlegen. An den kommunikativen Prozessen, die sich daraus ergeben, können die Besucher teilnehmen und gemeinsam nach neuen Möglichkeiten forschen: nach alternativen Währungen, nach alternativen Gesprächs- und Lebensformen … Dabei ist natürlich nicht auszuschließen, dass aus dem Herzen solcher Begegnungen lokale und nachhaltige Initiativen entstehen.

Der DantonDenkRaum kooperiert mit einer Vielzahl bereits existierender Initiativen.

Bildende und szenische Künstler, Musiker, Tänzer, Sänger und Coaches aus München und anderswo versammeln sich in diesem Kollektiv immer wieder neu und probieren die „Ver-Anderung“ im Kleinen. Das Projekt basiert auf Kooperation und Spenden: wer dabei sein will, diese friedliche Revolution mit zu gestalten, auch finanziell, ist herzlichst willkommen.

Der DantonDenkRaum ist auch eine Spielwiese für Kinder ab dem Grundschulalter. Das genaue Programm und weitere Informationen zu den Mitwirkenden entnehmen Sie bitte ab Anfang Mai, der Webseiten des Giesinger Bahnhofs und des DantonDenkRaums. Das Kollektiv freut sich auf den Austausch mit IHNEN !

FLINS von Johann Gildein